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Cup Halbfinal – Epilog

Geschrieben am 14. Januar 2025 von Daniel Seibold

Zum zweiten Mal in dieser Saison fallen Cup und Meisterschaft aufs gleiche
Wochenende. Es blieb also nicht viel Zeit um dem spannenden Cup Halbfinal
nachzutrauern, denn der harte Liga Alltag lässt nicht auf sich warten.

Man stelle sich einen Steiger vor der ungeduldig vor dem tiefen und dunklen Abstieg
auf die Minenarbeiter wartet, um den Pickel in die Hand zu drücken und wieder in den
Stollen hinabzusteigen. Irgendwann mal sollte man doch auf Edelmetall und -/stein
treffen, so die Einstellung. Stets bemüht noch weiter zu graben und gierig zu schürfen.
Immer weiter, bis hinter dem Abraum eine Goldader heraussticht. Anstatt sich zu Hause
mit der Familie auszuruhen, werden Überstunden im Gym investiert, damit die
Oberarme länger Stein abtragen vermögen.

Genug der öden Worte – nun das Wort zum Sonntag.

In Wiler-Ersigen-/ und Blau Gelb Cazis-Manier, also am Cup vollzählig und in der
Meisterschaft dezimiert („kei Kritik, Hakan!“), erwartete der Gastgeber und Aufsteiger
Bürglen. Schon in der Hinrunde hatte man genau gegen diesen Gegner ein
Cupspiel in den Beinen. Ein Kriterium, der auf den Verlauf der Partien enormen Einfluss
hat. Regensdorf war nicht spritzig und agil genug, um die Raumdeckung der
routinierten Gegner ins Wanken zu bringen. Sie wurden eiskalt durch platzierte Schüsse
gekontert. Ziemlich frustrierend, aber diese Qualität muss man hinnehmen und
respektieren.

Der zweite Gegner des Tages, der UHC Elgg, hatte an diesem Tag die Ehre gegen zwei
geschwächte Cup-Halbfinalisten anzutreten. Im ersten Spiel fegten sie Blau Gelb Cazis
mit 6:11 vom Platz. Entgegen den Erwartungen war die Partie zwischen ihnen und
Regensdorf jedoch sehr ausgeglichen und spannend. „Rookie“ M. Hänni erzielte sein
erstes und fantastisches Tor von der Mittellinie aus! Hinzu kommt, dass sogar Coach D.
Seibold Einsatzminuten erhalten hat, denn das Cupspiel vom Vortag zwang zwei
Spieler zu pausieren. Trotz allem schien es so, als würde doch noch etwas in dieser
Partie drin liegen.
Beim Stand von 4:3 zog man entsprechend den Torhüter. Durch ein Eigentor der
seltenen Art, erlosch jedoch dieser Funke Hoffnung rasch. Wie der Ball da reinkullerte
konnte man nur mit Humor nehmen, weil es irgendwie auch dem Meisterschaftsverlauf
entspricht. Ganz nach dem Motto „Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu
sorgen“.
Das Schöne daran ist, dass das Team den Kopf nicht hängen lässt. Es scheint, als hätte
sich jeder Spieler mit der Leistung im Halbfinal selber Zuspruch geben können. Und
wenn wir ganz ehrlich sind, ist der Abstiegskampf auch keine neue Situation. So sind sie
halt, die schön Wetter Spieler aus Regensdorf.

Vielleicht ist es ja die Freundschaft, die man auf dem Weg geschlossen hat, der
langersehnte Edelstein nach dem man so lange im Stollen gegraben hat.

Stopp, stopp, stopp. Da kommt es mir ja fast selber hoch. Sowas kommt mir ja nicht in
die Köpfe. Wankdorf! Ja, das muss es ein! Chrigi, du machsch namal ä Saison.

Autor: M.H

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