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Regensdorf

Pflichtsiege geglückt, Vorrunde-Finale wir kommen!

Geschrieben am 9. November 2019 von Silvio Vitelli

Um 11.00 trafen wir uns im Wisacher für ein gemeinsames Mittagessen. Wir nahmen die zwei Spiele sehr ernst, denn mit zwei Siegen könnten wir für eine kleine Vorentscheidung sorgen und uns den dritten Platz für die Play-Offs sichern. Nach einer “kurzen” Verdauungsrunde rund um die benachbarten Ortschaften von Regensdorf, ein enges Einspielen und noch engere Sitzreihen in den Garderoben, fing das erste Spiel vor heimischen Fans statt.

 

UHC Wehntal Regensdorf I vs. STV Spreitenbach 7:3 (Matchstatistik anzeigen)

 

Achtung, fertig, los! Kaum gestartet, nahmen sich die Regensdorfer den Worten des Trainers sehr ernst und krallten sich den Ball für die eigenen Reihen. Unsere C-Junioren begannen die in dieser Saison erlernte Spielweise zu spielen und den Gegner mit schnellen Pässen und Kreuzen zu Fehlern zu erzwingen. Und so fiel auch der erste Treffer der Partie D. Meier mit dem ästhetisch schönem Griffband kreuzte mit K. Vetsch und schoss aufs Tor aus weiter Distanz. Der Torhüter liess den Ball vor sich abprallen, sodass T. Neururer gekonnt den Ball ins Netz zappeln liess. 1:0 für Weiss-Blau! Knapp 30 Sekunden später spielte L. Egger einen hervorragen Zuckerpass in die Schnittstelle zu P. Jordi, der mit einer Direktabnahme den Score auf 3:0 erhöhte. Der gegnerische Trainer gefiel die Spielweise seiner Mannschaft gar nicht und nahm ein Time-Out nach nur 3 Minuten Spielzeit, um seine Spieler neu zu orientieren. Trotz Umstellung auf zwei Blöcke und erhöhten Druck der Spreitenbacher behielten die Regensdorfer die Ruhe und liessen sich nicht zu Fehlern verleiten. Mit den Toren von K. Vetsch, erneut P. Jordi und zwei überstandene Strafen, schlossen die Regensdorfer die erste Halbzeit mit einem Punktestand von 4:0 ab. In der Halbzeit wärmte sich T. Schneider für seine erste volle Halbzeit bei den C-Junioren ein. L. Egger schnappte sich nach einem gefährlichen Abprallen die Plastikkugel, liess eiskalt seinen direkten Gegenspieler links liegen, spazierte Richtung Tor und feuerte von der Mittellinie eine Rakete ins hohe Eck des Tores. Was für ein „Hammer“! Die Gegner fanden nicht ins Spiel, bis sie mit einem unglücklichen Doppelablenker den ersten Treffer der Partie verbuchen durften. Plötzlich aus dem nichts fingen die Junioren aus Regensdorf an den eigenen Mitteln zu zweifeln und begannen sich die Tore durch Einzelaktionen zu erzwingen. Das Brechen und Biegen trug keine Früchte. Durch Unkenntnis der Spielregel „Spielen ohne Stock“ erhielten wir die (notabene!) dritte Strafe der Partie. Ich habe in den letzten zwei C-Junioren Saison nur zwei Strafen erlebt… Ich war auch so sicher, dass es in der nächsten Partie keine Strafen geben wird, dass ich in der Garderobe die Unterzahlblöcke kommuniziert hatte, doch bei der Frage „Wie sollen wir den Ball in den eigenen Reihen halten?“ mit den Worten, es wird sowieso keine geben, beantwortet hatte. Grossen Lob an den Trainer Ph. Lätsch, der die vier Junioren vor dem Spiel zur Seite nahm und trotzdem die Unterzahl-Situation ausführlich erklärte. Trotzdem kassierten wir einen vermeidbaren Gegentreffer, denn nicht das schlechte Unterzahlverhalten war der Grund, sondern die mangelhafte Positionierung der Mauer. So stand es nach 30 Minuten 5:2. Die Spreitenbacher kamen nun aggressiver in die Zweikämpfe und wir liessen uns zu unnötigen Fehlpässen verleiten und mussten das 5:3 hinnehmen. Nun war die Situation brenzlig… Der Captain L. Egger liess sich das Ganze nicht gefallen, zeigte mentale Stärke und verwandelte den Zuckerpass von J. Eriksen zum 6:3. Kurz vor Schlusspfiff erhöhte T. Neururer mit einem schicken Schlenzer zum Endstand von 7:3. Verdient gewann der UHC Wehntal Regensdorf gegen einen kämpferischen aber klar unterlegenem STV Spreitenbach.

 

UHC Wehntal Regensdorf I vs. Unihockey Limmattal II 12:0 (Matchstatistik anzeigen)

Die Partie war auf dem Papier gesehen einen Selbstläufer, doch auch die Partie musste man zuerst spielen und auch gewinnen. In den letzten Partien haben wir uns vor allem gegen Gegner, die technisch schwächer waren als wir, aber ihren Körper gut gegen unsere kleingewachsene Mannschaft einsetzen konnten, schwergetan. Wir verloren den Ball und mussten einen Konter hinnehmen. Die Partie startete wie gewohnt mit viel Ballbesitz der Regensdorfer. Wir konnten mit unserem Spielsystem den Gegner aufzwingen uns hinter dem Tor anzugreifen, sodass wir schnell eine Überzahl-Situation vor dem gegnerischen Torhüter verursachen konnten. Nach einer Glanzparade von unserem Torhüter T. Hufschmied, warf er den Ball als Steilvorlage vor die Füsse von J. Eriksen aus, der zuerst seine Augen kneifen musste, um zu realisieren, dass er ganz alleine auf der rechten Seite stand und eine Autobahn Richtung gegnerischen Torhüter hatte. Erst als die gesamte Regensdorfer Bank „Renn, Jari, renn!“ schrie, setzte J. Eriksen wie zu den alten guten Zeiten von Tom Hanks in der Hauptrolle als Forrest Gump einen Sprint auf. Er zog mit vollem Tempo in Richtung gegnerischen Torhüter und schlenzte den Ball ins hohe Eck. Was für eine Aktion! Und vor allem was für ein Tempo! Keiner kam den kleinen Flitzer nach. Die Spieler aus dem Limmtal fanden keine Gegenwehr und so spielte Regensdorf mit schönen Aktionen den Limmataler um die Ohren. Die Junioren aus dem Furttal zeigten dem heimischen Publikum, was sie in den letzten Monaten im Training trainiert und gelernt hatten. Kreuzen, Kreuzen, Pass und Tor. So traf Regensdorf die nächsten sechs Tore und führte nach den ersten 20 Minuten 7:0. Auch in dieser Partie bekam T. Schneider seinen Einsatz nach der Halbzeithälfte. Wir hatten eine hervorragende Halbzeit gespielt, sodass das Trainerduo Lätsch-Vitelli in der Pause nichts zu ändern gab, sondern nur zu loben. Auch in der zweiten Hälfte spielte Regensdorf gross auf und liess dem Gegner keinen Stich, obwohl die Limmataler besser als die Spreitenbacher in der ersten Partie spielten. Auch der neuaufgegleiste, dritte Block mit S. Schnoz, J. Rabaglio und N. Gutweniger gefiel und kam nun endlich in Fahrt. Sie erhöhten in einem Einsatz den Spielstand von 7:0 auf 9:0. Durch die Strafe von P. Jordi mussten die Regensdorfer schon wieder in Unterzahl die Führung verteidigen. Doch durch die Strafen der vorherigen Partie und die Anweisungen von Ph. Lätsch wurde die Strafe gekonnt überstanden. Nach einer Beinparade von T. Schneider täuschte der Torhüter einen Rückpass vor und warf den Ball zu J. Eriksen aus, der dieses Mal sich nicht zweimal bitten liess und nochmals den Torhüter mit einem platzierten Schuss hinter sich greifen liess. Freude herrschte bei der Mutter fürs „Stängeli“ und noch mehr Freude hatten die Schwestern, denn sie dürfen am Dienstag den Restteig vom Gummischaber wegessen. Auch das Time-Out der Limmattaler brachte nicht den erwünschten Ehrentreffer der Limmattaler, sondern bescherte uns mit zwei weiteren Treffern durch J. Eriksen und L. Egger. Nach 40 Minuten lautet der Endstand 12:0.

 

Die Jungs zeigten dem heimischen Publikum Unihockey auf höchstem Niveau gegen vermeidlich schwächere Gegner. Nun stehen noch drei weitere wichtige Partien in der Vorrunde an, die es in sich haben. R.Z. Merenschwand, UHC Lenzburg und ÜDIKER Lions gilt es zu schlagen. Schaffen die Regensdorfer mit der gleichen Spielweise die Gegner zu bezwingen? Chi vivrà vedrà!

Spieler des Tages:

Mit 5 Toren und 3 Assists war er der Hauptakteur an dieser Meisterschaftsrunde. Wenn er seinen Turbo anzündet, gibt es Keinen, den Ihn aufhalten kann. Sollte der Film „Forrest Gump“ neu verfilmt werden, sollte der Regisseur ein Auge auf J. Eriksen halten. Der Speedy-Gonzalez aus Watt ist der Spieler des Tages!

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