Im Ligacup Achtelfinal wartete eine durchaus lösbare Aufgabe, traf man doch auf eine der zwei noch verbleibenden Mannschaften aus der zweiten Liga. Doch aufgepasst, die Löwen aus Bürglen sind stets in der oberen Tabellenhälfte anzutreffen und eliminierten auf Ihrem Weg in den Achtelfinal unter anderem Kleinfeld-Schwergewicht Lengnau.
In Bürglen angekommen wurde erst einmal der Gegner gemustert und festgestellt, dass hier eine nicht mehr ganz so junge Mannschaft mit viel Wasserverdrängung ans Werke gehen würde. Die Taktik der Regensdorfer war klar: Ball und Gegner so viel wie möglich laufen lassen und defensiv keinen Zentimeter Raum lassen. Nun, der Plan ging nicht wirklich auf. Regensdorf lief zwar viel, aber eben nur Regensdorf. Die Thurgauer zogen sich nämlich jeweils bis auf die Mittellinie zurück und verteidigten diese relativ mühelos, während die Regensdorfer in der eigenen Zone mal für Mal brotlose Kunst präsentierten und einfach keine Lösung für dieses Problem fanden. Aber auch defensiv stimmte vieles noch nicht und so ging das Heimteam bald einmal mit 1:4 in Führung. Immerhin gelang den Regensdorfern noch im ersten Drittel ein zweiter Treffer.
Im zweiten Durchgang versuchte der UHC WR das Tempo zu verschärfen. Dies gelang zwar nur mässig, aber es reichte, um Torchancen zu kreieren und viele Fouls zu provozieren. Der UHC WR hatte nun das Spieldiktat übernommen und drehte die Partie zwischenzeitlich zum 8:5. Das Spiel schien nun seinen Lauf zu nehmen, denn die Löwen bremsten sich zusätzlich mit einigen Strafen aus und haderten zunehmend mit dem Unparteiischen. Trotzdem blieb der Gastgeber hartnäckig dran und die stämmigen Spieler stellten die leichtgewichtige Defensive immer wieder vor grössere Probleme, sodass der Gastgeber den Rückstand nach zwei Dritteln in Grenzen halten konnte.
Der letzte Abschnitt ist dann schnell erzählt. Regensdorf stellte auf zwei Linien um und sorgte für noch etwas mehr Tempo. Bald einmal betrug der Vorsprung vier Tore. Diese Hypothek wog für aufopfernd kämpfende Löwen, bei denen die Kräfte zunehmend schwanden, zu schwer.
Der UHC WR siegt am Ende nach einer sehr bescheidenen Leistung mit 16:13. Schlussendlich war der Sieg sicherlich nicht unverdient, denn die Regensdorfer führten trotz sehr viele Fehlern die feinere Klinge und waren läuferisch dem Gegner deutlich überlegen.