Unihockey

Wehntal

Club

Regensdorf

Aus, Ende, Vorbei!

Geschrieben am 16. Juli 2018 von Dominik Dreher

Als man um 07.00 Uhr in die Reihen unserer B-Junioren schaute, sah man neun müde Junioren, die nur darauf warteten sich aufzuteilen und danach auf der Fahrt in Richtung Österreich einzuschlafen. Es war nicht ein üblicher Spieltag, wir brachen früh auf, um den Wasserpark Area47 im Ötzal zu besuchen. Nach einer angenehmen (die Junioren haben tief und fest geschlafen 😉 ) dreistündigen Fahrt sind wir im „Gasthof Stern“ eingetroffen. Nach einem kurzen Briefing von Martin, hatten sich die Junioren in ihren Zimmern aufgeteilt und ihre Sache für den Wasserpark vorbereitet. Kaum im Wasserpark angelangt und den Zeitplan durchgesprochen, stürmten die Junioren auf den verschiedenen Rutschen und Attraktionen.

 

Nach den ersten Versuchen auf dem Blopper (ein riesiges Luftkissen auf dem Wasser) verspürten die Junioren aus dem Furttal Hunger und so entschloss man sich für die Verpflegung im Pavillon der Area 47. Wer im letzten Jahr schon dabei war, wusste bereits was auf ihn wartete. Highlight der Speisekarte war der „Area47“ – Burger, der mit einem schwarzen Bun herausstach. Nach der schweren Mahlzeit und einer kleinen Verdauungspause hatte man sich entschlossen auf der Wiese Fussball zu spielen. Nach kurzer Zeit haben wir bemerkt, dass wir aus guten Gründen mit einem Stock und in einer Halle spielen, anstelle mit unseren Füssen und auf einer freien Wiese. Zum einen, weil wir ähnlich wie die Veteranen des FC Regensdorf spielten, zum anderen, weil jemand bei einem spektakulären Dribbling eine Wespe zerdrückt hatte. Nach langem Umwälzen und Jammern, hatte sich der Spieler wieder eingekriegt, man könnte meinen, dass ein gewisser Brasilianischer Nationalspieler an unserem Grottenkick teilnahm. Schnell spürte man die Wärme und man beschloss wieder ins Wasser zu springen. Umso schöner war es zu wissen, dass eigentlich das ganze Wochenende Regen angekündet worden war. Highlight des Nachmittags war eindeutig der einmalige Slackline Versuch unserer Torhüter Dennis (Wahrscheinlich schmerzhafter als der Wespenstich 😉 ).

 

Nach einem erlebnisreichen Nachmittag assen wir nochmals im Pavillon ein kurzes Abendessen und besuchten eine kleine Tankstelle für den Notfallproviant in der Nacht. Kaum angekommen, verteilten sich die Jungs in ihren Zimmern und schauten das WM-Viertelfinale zwischen Kroatien und Russland an. Schnell wurde allen klar, dass  eine Nominierung in der kroatischen oder russischen Nationalmannschaft immer noch in Greifweite liegt. Sobald das Spiel nach Elfmeterschiessen fertig war, machten sich die Trainer auf den Weg ins Traumwunderland. Ob die Junioren diese Nacht geschlafen oder die Nacht durchgemacht haben ist und bleibt ihr Geheimnis.

 

7.30 in Ötztal, die Sonne schien, die Vögel zwitscherten und die Junioren schlafwandelten in Richtung Speisesaal. Spätestens als die Junioren das riesige und köstliche Morgenbuffet gesehen hatten, waren sie hellwach und versuchten die letzten Stücke Speck für sich zu gewinnen. Sobald sich alle gestärkt hatten, räumte man die Zimmer auf und packte (fast, Grüsse an Jan) alles ins Auto ein.

 

Nach einer kurzen Einführung unserer Wakeboard-Instruktoren durften wir unser Können auf einer kurzen Strecke unter Beweis stellen. Mithilfe guter Ratschläge und einer guten Portion Ehrgeiz hatten alle Spieler einige „Böögli“ auf der „Little Wakearea“ gemeistert. Nennenswert war der diesjährige Captain Jan Keller, der nach einem Durchgang lässig zu seinen Teamkameraden „das ist doch voll easy“ gerufen hatte und kurze Zeit später die Bekanntschaft mit dem kalten Wasser des natürlichen Beckens gemacht hatte. Der Wakeboard-Instruktor war nach einem Durchgang aller Neulinge fest entschlossen, dass wir uns nach einer kleinen Pause auf den Weg in die grosse „Wakearea“ machen dürfen. Zuerst haben wir versucht mithilfe von Kneebords (eine Art Bord auf dem man drauf kniet) die Zugskraft des Seils auszutesten. Nach einigen spektakulären Abflügen, Abtauchern und Bruchlandungen konnten einige das Wakeboard umschnallen und die Strecke mit einem Wakeboard bestreiten. Alle hatten grossen Spass und wer weiss, vielleicht wird jemand später die Karriere als Wakeboarder wagen.

 

Die vierstündige Lektion hatte es in sich, schnell entschloss man sich umzuziehen und uns auf dem Weg in Richtung Pavillon zu machen. Einen erneuten Besuch der Area47 war nicht mehr im Gespräch, da das Wakeboarden alle Energiereserven ausschöpfte. Man munkelt, dass einige eine Woche später noch Muskelkater hatten. Nach einigen Mariokart-Partien, indem Niels immer noch nicht erfolgreich aus dem Duell kam, beschloss man die Sachen zu packen und uns auf den Weg nach Regensdorf zu machen. Während wir in den Autos laut die Musik aufdrehten und die Volkslieder aus dem Ötztal lauschten, fuhren wir an Widnau (diesjähriger Trainingsweekend Ort) und der ewigen Baustellenstrecke in St. Gallen vorbei. Im Gedanken waren zurück in einer turbulenten und emotionellen Saison, die für viele in Erinnerung bleiben wird. Die Jungs haben grosse Fortschritte gemacht, an dem die neuen Trainer in der nächsten Saison anknüpfen können. Hoffentlich wird man den Einen oder Anderen in den Herrenmannschaften (am Liebsten) als Mitspieler oder als Gegenspieler antreffen.

 

Der Trainerstaff möchte sich nochmals bei allen Beteiligten für die tolle Saison bedanken. Ohne euch wäre die Saison „voll nicht easy“ gewesen!

 

 

Sportliche Grüsse

Mit einem aufgeschwollenen Fuss 😉

Silvio Vitelli

Immobilien in Zürich & Aargau verkaufen | Casaprima