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B1 reitet weiter auf der Erfolgswelle

Geschrieben am 1. März 2016 von Dominik Dreher

Endlich war die Zeit gekommen und die wohl wichtigste Runde der B1 Junioren stand auf dem Programm. Am Treffpunkt gab es jedoch schon die erste Ernüchterung. Patrik Näf konnte die Reise nach Wädenswil nicht antreten. Anstatt am Spielfeldrand mitzufiebern musste er diesen Sonntag das Fieber Zuhause auskurieren. Viele Junioren suchte man am Treffpunkt ebenfalls vergebens. Es war eine der berüchtigten Runden während den Sportferien. Wurde der UHCWR genau an diesem Schicksalstag seiner Chance beraubt?
Zum Glück nicht. Das morgentliche Kader war nur ein Scheinbild. 3 Spieler reisten nämlich direkt aus den Feien an und zudem wurde das B1 durch zwei starke B2 Spieler ergänzt. Also war man alles in allem bereit für die Entscheidung.

 

UHCWR – FLOORBALL ALBIS
5:5 so hiess das Resultat im Hinspiel. Die Spieler des B1 waren also gewarnt. Trotzdem missriet der Start. Kurz nach dem Startpfiff musste man das 0:1 entgegen nehmen. Trainer Dreher wähnte sich zurückversetzt in das vorangegangene Duell. Nach diesem Treffer steigerten sich der UHCWR aber markant. Tor an Tor reihten nun die Jungs in Blau aneinander und auch ein unglückliches Eigentor warf sie jetzt nicht mehr aus der Bahn und so stand es bereits 10:2 zur Pause. Die zweite Hälfte brachte auch nichts Neues. Regensdorf dominierte nach Belieben. Mit 4:3 wollte man die 20 Tore noch erreichen, jedoch agierte das B1 zu umständlich und kassiert nochmals einen Treffer ins leere Tor. Trotzdem resultierte am Ende ein diskussionsloses 18:4. Die einzige offene Frage die dieses Spiel hinterliess, war: Wie um Himmels willen konnte das B1 gegen dieses Team im Hinspiel „nur“ Unentschieden spielen?

 

UHCWR – WADIN KNIGHTS WÄDENSWIL
Der Spielplan verhiess auf den ersten Blick nichts Positives. Stand dort doch eine Pause von 3 Spielen. Mit einer Stärkung in Form eines Spaghetti-Essen wollte man allerdings keine Langeweile aufkommen lassen. Also machte sich der Tross auf den Fussweg in die nahegelegene Pizzeria. Mit neuer Energie konnte also der Spitzenkampf starten.

 

Unkonzentriert, ohne Körperspiel, zu Eigensinnig. So könnte man die ersten Minuten erklären. Die Nervosität schien die Regensdorfer eher zu lähmen anstatt zu beflügeln. Nicht lange nach dem Beginn stand es bereits 3:0 für das Heimteam. Genug für den wehntaler Coach und dieser nahm sein Timeout. Ein erstes Mal wurde es richtig laut in der Halle. Nach diesem Unterbruch allerdings……änderte sich gar nichts. Defensiv viel zu nachlässig liess man den Wädenswilern viel zu viel Platz. Diese konnten sich Teilweise problemlos durchkombinieren. Auch Offensiv fanden zu wenig Schüsse ihren Weg aufs Tor. Mitte der Halbzeit dann die Ernüchterung. 6:0! Der UHCWR schien unterzugehen. Genug für Nico Klein. Trotz seiner Verletzung die er sich im Donnerstagtraining zugezogen hatte, wollte er auf die Zähne beissen und spielen. Nach kurzer Absprache mit dem Trainer entschied man sich ihn spielen zu lassen.  Bereits kurz nach seiner Einwechslung konnte genau dieser Nico Klein den ersten Treffer für die Furttaler erzielen. Dieses Tor schien die Hoffnung zurück zu bringen. Jetzt drehten auch die anderen Spieler endlich auf. Der Spaghettiboost wurde endlich gezündet. Bis zum Pausentee gelang sogar noch das 2:6. Die zweite Hälfte verlief so wie die erste aufgehört hatte. Die Anweisung den Starspieler der Wädenswiler mit extrem naher Manndeckung aus dem Spiel zu nehmen, zeigte seine Wirkung. Das Spiel war jetzt klar in der Hand der Regensdorfer. Tor um Tor wurde der Vorsprung aufgeholt und zwei Minuten vor dem Ende passierte das für nicht mehr möglich Gehaltene. Durch einen Powerplaytreffer glich der UHCWR tatsächlich aus. Nun waren die Wehntaler vollkommen euphorisiert. Anstatt nun mehr Sicherheit in das Spiel zu bringen, stürmten sie nun wie wild nach vorne. Konnte das gut gehen? Konnte sich der UHCWR wirklich den Sieg holen? Leider Nein. Ein Ballverlust im Mittelfeld, der darauffolgende Konter und schon war die wädenswiler Führung wieder da. Notabene 30 Sekunden vor dem Schlusspfiff. Wie die Jungs jetzt allerdings reagierten war Weltklasse. Sie liessen die Köpfe nicht hängen sondern erzielten bereits 5 Sekunden später erneut den Ausgleich. Mehr passierte dann nicht mehr. 7:7 war das Endresultat in einem hochspannenden und ausgeglichenen Spiel welches die ganze Halle in den Bann zog. Dieses Resultat entspricht dem gezeigten und beide Teams haben sich diesen Punkt verdient.

 

Nicht euphorisch aber doch zufrieden machten sich die Regensdorfer wieder auf den Heimweg. Nur Trainer Dreher blieb noch ein paar Minuten vor der Halle um die Neuigkeiten seinem Trainerkollegen mitzuteilen aber wohl auch um vor der Heimreise noch seine Nerven zu beruhigen. Es dauerte eine Weile ehe auch er sich auf den Weg nach Hause machte. „Schade das seine Jungs nicht von Beginn an gutes Unihockey gespielt haben, sonst wäre durchaus ein Sieg möglichen gewesen.“ Mag er sich wohl auf der Rückfahrt gedacht haben.

Weiterhin punktgleich auf dem ersten Rang mit Wädenswil, hat das B1 immer noch alle Chancen auf den Gruppensieg und es wird wohl auf die Tordifferenz ankommen…. dachten Alle! Doch der sonntagabendliche Blick auf die Tabelle zeigte ein anderes Bild. Nach gefühlten 100mal aktualisieren der Swissunihockey-Webseite stand es fest. Wädenswil hatte doch tatsächlich sein zweites Spiel verloren und der UHCWR ist nun alleiniger Spitzenreiter und hat es nun in der eigenen Hand die Finalrundenqualifikation zu schaffen. Noch 3 Punkte und die Jungs mit dem kämpferherz können sich mit den Besten der Schweiz messen.

 

An dieser Stelle möchten sich die Trainer nochmals bei allen Eltern bedanken. Nicht nur das sie den Spaghetti-Plausch übernommen haben, nein auch war die Stimmung in der Glärnisch-Halle erneut Spitzenklasse. Ein spezieller Dank gilt aber auch unseren beiden Ergänzungsspielern des B2, Nico Klein und Sven Walishauser, die mit ihrem Engagement grossen Anteil am tollen abschneiden der Regensdorfer hatten. Und natürlich auch den Jungs des B1, die nie aufgegeben haben und für ihren tollen Kampfgeist belohnt wurden.

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